9.6.2021: Auswanderungen und die Frühkartoffeln

In der Ortsgeschichte «Kaisten – unser Dorf» (aktuelles Ortsbild), welche 2003 herauskam, sind die großen Auswanderungswellen, die das Fricktal und im besonderen die Gemeinde Kaisten schwer trafen, eindrücklich dokumentiert. Wer kann das heute in Anbetracht einer stürmisch wachsenden Region noch glauben oder die ganze Tragik erfassen? Im 17. und 18. Jahrhundert war die Hochrheingegend ausgelaugt… Read more »

2.6.2021: Die Gipsi von Kienberg

Bis 1976 war die Gipsi in Kienberg/SO in Betrieb. Eine über mehr als 100 Jahre lange Abbautradition war damit am Ende. Gips war in Kienberg schon recht früh bekannt. Als nach dem Brand von 1661 der Pfarrhof umgebaut werden musste, berichtete der damalige Landvogt von Gösgen, Urs Sury, dem Rat nach Solothurn, Estrich und Gangböden… Read more »

26.5.2021: JuraSel – Würze und Medizin

1821 begann Carl Christian Glenck in der Nordwestschweiz nach Salz zu suchen. Vorerst wurde er in Muttenz fündig, hatte aber Differenzen mit den Landeigentümern. 1837 gründete er im Gebiet Schweizerhalle eine Saline. Weitere Gründungen folgten in Kaiseraugst, Rheinfelden und Riburg. 1874 kam es zur Formierung der Schweizerischen Rheinsalinen AG. Die wechselvolle Salzgeschichte fand erst zu… Read more »

19.5.2021: Die Glocken von Aarau

Zwei dominante Kirch-und Glockentürme überragen die Stadt, derjenige der evangelisch-reformierten und der römisch-katholischen Kirchgemeinde. Wer an einem Sonntagmorgen in der Stadt verweilt, wird beeindruckt von einem harmonisch aufeinander abgestimmten Glockengeläut, das der uralten Tradition alle Ehre macht: Seit 650 Jahren werden in Aarau Glocken gegossen. Die älteste Aarauer Glocke, die Barbaraglocke von 1367, läutet noch… Read more »

12.5.2021: Ein Ort zum Wohlfühlen

In Frick wurde 2005 «100 Jahre Baldegger Schwestern» gefeiert. Die Schwestern betreuten früher den Kindergarten, welcher als «Kleinkinderschule» an der Maria-Theresia-Gasse als Benz’sche Stiftung etabliert war. Sie wurde aufgrund eines Testamentes von 1897 errichtet. Die vier Kinder Benz vermachten ihr Wohnhaus und eine größere Summe Geld für wohltätige Zwecke. Die Stiftung wurde maßgeblich durch den… Read more »

5.5.2021: Ziegenbock und Glockenspiel

Im Rumpel, wenige Meter hinter der Marktgasse in Rheinfelden, meckert um 9, 12, 15 und 17 Uhr der Ziegenbock. Eine Art Würdigungsritual für den tapferen Schneider auf dem Hochsitz. An seine Tapferkeit soll auch das Glockenspiel erinnern und Alt und Jung erfreuen. So volkstümlich die Story vom Ziegenbock daherkommen mag, sie erinnert an traurige, harte… Read more »

28.4.2021: Obstgarten für Steinkauz & Co.

Das Käuzchen, wie der Steinkauz auch genannt wird, wurde schon als «Vogel des Jahres» ausgerufen. Im Jahre 2000 startete das BirdLife-Artenförderungsprogramm. Die Nordwestschweiz stand immer wieder im Fokus, weil hier die Tradition und Pflege der Obstgärten rund um die Dörfer, sog. Streuobstwiesen, lange intakt war. Viele Naturschützer und örtliche Natur-und Vogelschutzvereine beteiligen sich an Förderprogrammen,… Read more »

21.4.2021: Aus der Bahngeschichte im Fricktal

In der Ortschronik von Münchwilen von 2006 findet man interessante Ausführungen über den ersten Bahnbau im Fricktal und was alles damit in Zusammenhang stand. Schon mit dem Bau der Bözbergbahn warb das Förderkomitee 1869 unter dem Motto «Durch Eintracht stark!». Mit den Gotthardplänen erhielt der Bahnbau schweizweit großen Auftrieb. Das war faktisch «am Vorabend für… Read more »

14.4.2021: Viel Dynamik in Stein

«Das Dorf Stein blieb, verglichen mit anderen fricktalischen Gemeinden, bis um 1800 von erstaunlicher Kleinheit.» Dies schreibt in einer alten Schrift von 1947 der Historiker Dr. Adolf Reinle. Es zählte um 1800 167 Einwohner, Mumpf 341, Zuzgen 381 und Wegenstetten sogar 463. Auch in Stein dominierte damals die Landwirtschaft. Ausserbäuerlich wurden im Laufe der Jahre… Read more »

8.4.2021: Markante Eichen in Rheinfelden

Seit Jahrhunderten werden Eichen in der Region wegen ihres wertvollen Holzes kultiviert und gefördert. Eichen sind das «Waldgold», weil das hochwertige Stammholz am Markt unverändert hohe Preise erzielt. Rheinfelden ist besonders stark mit den Eichen verbunden. Im Obertorturm wurde Eichenholz verwendet, das gemäss der Dendro-Analyse im Winter 1328/29 geschlagen wurde, also im Baujahr dieses Turmes…. Read more »