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Holz kann heute mit vielen Vorzeige-Objekten am Markt bestehen, ja sogar eine Vorreiterrolle einnehmen. So stammt das Holz in der eindrücklichen Holzkuppel beim Saledome 2 in Rheinfelden aus den umliegenden Wäldern der Ortsbürgergemeinde. Ein Holzverarbeitungsbetrieb im Jurapark wirbt für die die Juraparkbuche: «Das Holz der Region inspiriert uns für Bodenbeläge, Treppen, Verkleidungen und im Wohnbereich. Holz ist nicht nur heimelig, es ist auch eine Hightech-Komponente, mit kreativen Möglichkeiten als moderner Holzbau». Dennoch bleiben Laubbäume wie Eiche, Ahorn, Esche und Buche auch die wichtigen Brennholzklassiker. Der Bund setzt seit Jahren auf eine bessere Holznutzung. In unseren Wäldern wächst jährlich doppelt so viel Holz nach wie effektiv genutzt wird. Nahezu die Hälfte der Fläche des Juraparks Aargau ist mit Wald bedeckt. Da steckt auch auf der ganzen Breite der möglichen Nutzungen viel Energie drin, Energie, welche nicht über tausende von Kilometern herangekarrt oder über Pipelines importiert werden muss. Sie ist nutzbar vor unseren Haustüren. Heizen mit Holz gilt als klimafreundlich, weil dabei nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie die Bäume während ihres Wachstums der Atmosphäre entzogen haben. Ein Durchbruch für die verbesserte Holznutzung gelang mit den Pelletheizungen. Dennoch bleibt ein grosser Rest als sog. Biomasse mit Holzscheiten und Holzhackschnitzeln. Die traditionelle Holzheizung hat wieder weit mehr Zuspruch. Die Scheiter sind für den Feuerraum anpassbar mit 33, 25 oder 50 cm Länge. Hansruedi Rubin vom Herznacher-Kornberg (Bild) ist im Vorstand der neu formierten Gemeindeanstalt, dem Forstbetrieb Wid engagiert. Er ist im Winter im Wald ergänzend zu seiner Arbeit auf dem Bauernhof tätig. Das im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb, welcher die Gemeinden Ueken, Herznach, Wölflinswil und Oberhof umfasst. Er verkauft das zubereitete Brennholz nach Ster im Wald und kann dieses auch nach einer Trocknungszeit von bis zu drei Jahren zur Verfügung stellen. «Das trockene Nutzholz ist ein wichtiger Faktor. Gut getrocknetes Holz ist umweltfreundlicher und erreicht eine hohe Brennleistung», betont er. Für die Trocknung stehen einfache und gut durchlüftete Schutz-Unterstände des Forstbetriebes zur Verfügung, wie z.B. hier am Zubereitungsstandort Sarbe zwischen Herznach und Oberzeihen. Eine Lagerung des gekauften Holzes im Wald ist möglich, der Käufer ist in der Regel selber für den Witterungsschutz verantwortlich. Ein Ster Holz liegt heute bei einem Verkaufspreis von 125 Franken. Dieser ist um rund 25 Prozent gestiegen und war über viele Jahre im Bereich von 100 Franken. Die ganze Vermarktung (Bestellung, Reservation und Abrechnung) läuft über den Forstbetrieb Wid. Förster Jeremias Boss stellt einen vermehrten Absatz des Brennholzes fest, welcher aber bis heute in einem vertretbaren Rahmen geblieben ist. Der da und dort gefürchtete Holzdiebstahl ab Lager im Wald ist hier glücklicherweise unbedeutend. Wer höhere Sicherheit will, muss sich für die Lagerung beim eigenen Wohnhaus entscheiden.