Auf einer Wandertour wurde ich angesprochen und gefragt, wo nun die wichtigsten Unterschiede zwischen Falten-und Tafeljura zu finden seien. Dieses Bild von der Burgflue (791 m), welche zum Faltenjura gehört, zeigt mit den Rapsfeldern eindrücklich die Ackergründe im oberen Fricktal, welche für den Tafeljura typisch sind. Das Bild entstand Ende April. Ein ähnliches und vergleichbares Bild wird sich bei der Reifezeit der Getreidefelder im August ergeben. Im Faltenjura dominieren Graswirtschaft, Weide und Wald. Die typischen Tafeljura-Hochebenen von Fürberg/Röti, Chornberg und Altenberg liegen im Schnitt mit einer Höhe von 530 bis 580 m rund 100 m über dem Talgrund oder den Dorfsiedlungen. Der Faltenjura wurde mit der letzten Alpenfaltung vor 15 bis 5 Millionen Jahren durch gewaltige Schubkräfte von Süden her und durch die Prellbockwirkung von Schwarzwald und Tafeljura gebildet. Die Kalksteinschichten wurden nach oben gefaltet oder an Bruchstellen nach oben geschoben. Im Aargau wurden die Schichten vom Tafeljura abgerissen und teilweise auf dessen Südrand geschoben. So kommt es häufig vor, dass jüngere Gesteine von älteren überdeckt sind. Man kann den Faltenjura in zwei Ketten nördlich und südlich aufgliedern. Die Nordkette beginnt im Westen mit der Geissflue und endet mit der Lägeren. Den Anfang der Südkette macht die Egg oberhalb Erlinsbach und den Abschluss der Chestenberg. Der Tafeljura beginnt nach den Juraketten, welche das Mittelland gegen Norden hin begrenzen. Er erstreckt sich über die Kantone Baselland und Aargau und zieht weiter über den Rhein hin in den Schaffhauser Randen. Aus tektonischer Sicht ist der Aufbau des Tafeljuras relativ einfach. Dennoch gibt es aus geologischer Sicht Störungszonen und Überschiebungen. Eine fast unermessliche Fülle von weiteren Informationen erschliesst das Buch «Fossiliensuche im Tafeljura», ISBN 978-3-89937-169-7. Der Verfasser Ronald Ottiger aus Tegerfelden ist ein gründlicher Jurakenner. Er sucht, sammelt und forscht seit 40 Jahren. Ein Schwerpunkt ist dabei der Tafeljura.
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Über das Bild der Woche
Genau seit dem 13. November 2008 betreue ich eine Wochenrubrik im heutigen «Fricktal-Info». Ursprünglich unter dem Namen «Schnappschuss der Woche im Dreiklangland Aare-Jura-Rhein» , erscheint die Publikation seit Gründung des Jurapark Aargau schlicht unter «Bild der Woche». Ich habe alle Ausgaben archiviert und staune selber darüber, dass Mitte Juli 2018 die 500. Publikation! erfolgt. Weiterlesen…
Impulse und Hinweise Ihrerseits sind jederzeit möglich unter apbircher@bluewin.ch
Danke für Ihr Interesse! Peter Bircher