Weltweit gibt es Saurierfunde, besonders viele in Europa. Europäische Naturwissenschaftler haben bereits vor 150 Jahren erkannt, dass es in der Urzeit der Erde riesige «Drachen» gegeben hatte. Die Dinosaurier, d.h. diese schrecklichen Echsen, bewegten vorerst Engländer und Franzosen. Eine besondere «Europasammlung» findet sich im Sauriermuseum Aathal. In Portugal wird schon seit fünf Jahren nach dem «Dino namens Fino», einem Brachiosaurier, gegraben. Das soll eines der grössten Tiere sein, die jemals auf unserer Erde gelebt haben. Sie wurden vom Kopf bis zur Schwanzspitze gern mal 23 Meter lang und 13 Meter hoch. «Es kann aber Jahre dauern bis wir die vielen offenen Fragen beantworten können, und wir sollten dann den Fund möglichst vor Ort zeigen können», wird dort betont.
In der Schweiz und darüber hinaus ist Frick der bedeutendste Fundort. Hier ist auch die produktivste Fundstelle. 1961 wurden hier erstmals Dinosaurierknochen entdeckt. Der Pflanzen fressende Echsenbecken-Dinosaurier «Plateosaurus» weist sich mit einem Schädel mit gleichförmigen Zähnen aus, wie Präparator Ben Pabst ausführt. 1985 wurde das erste vollständig erhaltene Saurierskelett entdeckt. Viele weitere folgten. Bis heute sind es rund 80 Funde, davon zehn Skelette mit grosser Vollständigkeit. Beim 30-Jahr-Jubiläum 2021 in Frick führte Prof. Dr. Martin Sander von der Universität Bonn aus, dass Frick von 40 Fundorten der Star sei. Er wies auch darauf hin, dass der Fundort das Potential für ein UNESCO-Weltkulturerbe besitze. Dies auch deshalb, weil die Fundstellen zugänglich seien. «Seit 2010 ist das Alleinstellungsmerkmal von Frick am Steigen. Frick steht da als eine der bedeutendsten Fundstellen weltweit, welche hier auf einen Quadratkilometer verteilt sind».
Seit 1991 ist das Saurier-Museum in Betrieb. Es ist längst zu klein und profitiert bis heute von der grossen Umsicht, welche die Museumsleiterinnen, die Gemeinde und die Begleitkommission bisher aufbrachten. Die heutige Leiterin Andrea Oettl kann darauf hinweisen, dass über Jahre, so auch in neuester Zeit, ein Besucherrekord von 10 000 Personen und gegen 250 Führungen pro Jahr vorgewiesen werden können. Es ist bei Kindern und Eltern, Schülern und Lehrenden, aber auch bei der älteren Generation einer der bestbesuchten Museumsorte weit und breit. Ein Museumsneubau ist seit längerer Zeit «angedacht». «Aber wir stecken bei der Bahnhofplanung fest, weil idealerweise der neue Standort im Dachziegelwerk-Areal geplant ist. Die Nähe zum Bahnhof und zu den wichtigsten Fundstellen wären ideale Voraussetzungen», betont Gemeinderätin Susanne Gmünder als Kulturverantwortliche in Frick.
«Kultur» lässt aufhorchen. Bald werden die Entscheide fallen für weitere Kultur-Leuchttürme im Aargau. Das Fricktal ist da bis jetzt leer ausgegangen. «Bodenfunde gehören wohl dem Kanton, aber Kulturförderung grenzt sich gegenüber allem ab, was direkt in der Linie des Menschen liegt. Dazu gehört zwar die Archäologie, welche zum Kulturdepartement gehört. Jedoch nicht die Saurier, welche in die Zuständigkeit des Baudepartementes fallen». Kann und darf im Ernst der Zugang zu diesem erdgeschichtlichen Juwel weiter verzögert werden?
In der Schweiz und darüber hinaus ist Frick der bedeutendste Fundort. Hier ist auch die produktivste Fundstelle. 1961 wurden hier erstmals Dinosaurierknochen entdeckt. Der Pflanzen fressende Echsenbecken-Dinosaurier «Plateosaurus» weist sich mit einem Schädel mit gleichförmigen Zähnen aus, wie Präparator Ben Pabst ausführt. 1985 wurde das erste vollständig erhaltene Saurierskelett entdeckt. Viele weitere folgten. Bis heute sind es rund 80 Funde, davon zehn Skelette mit grosser Vollständigkeit. Beim 30-Jahr-Jubiläum 2021 in Frick führte Prof. Dr. Martin Sander von der Universität Bonn aus, dass Frick von 40 Fundorten der Star sei. Er wies auch darauf hin, dass der Fundort das Potential für ein UNESCO-Weltkulturerbe besitze. Dies auch deshalb, weil die Fundstellen zugänglich seien. «Seit 2010 ist das Alleinstellungsmerkmal von Frick am Steigen. Frick steht da als eine der bedeutendsten Fundstellen weltweit, welche hier auf einen Quadratkilometer verteilt sind».
Seit 1991 ist das Saurier-Museum in Betrieb. Es ist längst zu klein und profitiert bis heute von der grossen Umsicht, welche die Museumsleiterinnen, die Gemeinde und die Begleitkommission bisher aufbrachten. Die heutige Leiterin Andrea Oettl kann darauf hinweisen, dass über Jahre, so auch in neuester Zeit, ein Besucherrekord von 10 000 Personen und gegen 250 Führungen pro Jahr vorgewiesen werden können. Es ist bei Kindern und Eltern, Schülern und Lehrenden, aber auch bei der älteren Generation einer der bestbesuchten Museumsorte weit und breit. Ein Museumsneubau ist seit längerer Zeit «angedacht». «Aber wir stecken bei der Bahnhofplanung fest, weil idealerweise der neue Standort im Dachziegelwerk-Areal geplant ist. Die Nähe zum Bahnhof und zu den wichtigsten Fundstellen wären ideale Voraussetzungen», betont Gemeinderätin Susanne Gmünder als Kulturverantwortliche in Frick.
«Kultur» lässt aufhorchen. Bald werden die Entscheide fallen für weitere Kultur-Leuchttürme im Aargau. Das Fricktal ist da bis jetzt leer ausgegangen. «Bodenfunde gehören wohl dem Kanton, aber Kulturförderung grenzt sich gegenüber allem ab, was direkt in der Linie des Menschen liegt. Dazu gehört zwar die Archäologie, welche zum Kulturdepartement gehört. Jedoch nicht die Saurier, welche in die Zuständigkeit des Baudepartementes fallen». Kann und darf im Ernst der Zugang zu diesem erdgeschichtlichen Juwel weiter verzögert werden?