1937 bis 1967 war das Bergwerk in Betrieb, dann gab es eine längere Schlummerzeit. 2004 wurde mit grosser und engagierter Beteiligung ein Verein gegründet, welcher einvernehmlich mit Arealbesitzer Ueli Hohl das Werk buchstäblich aus der Versenkung holte. Nicht nur das, mit dem Bergwerk wurde auch ein eigentlicher Eisenweg und Themenpfad, von Wölflinswil bis zum Zeiher Homberg lanciert, denn die ganze Eisengeschichte im Fricktal geht tief in das Mittelalter zurück. Der bergmännische Angriff war aber mit dem Stollen-System von Herznach her am besten geeignet. Die unermüdliche Arbeit des Bergwerk-Vereins darf sich sehen lassen, was für alle Interessierten einmal mehr das nunmehr 6. Bergwerkfest am 3. und 4. September zeigen wird. Das Museum mit der eindrücklichen Fossiliensammlung ist offen und in gegen 180 Meter Stollen sind nicht nur die Spuren der Arbeit zu sehen, sondern den wohl eindrücklichsten Abschnitt: Der einzigartige, originale Meeresboden aus dem Jurameer voller Ammoniten.
Dieser Meeresboden ist eine Art Urzeuge für die ungeheuren Kräfte, welche über Jahrmillionen das Juragebirge letztlich als Kind der Alpenfaltung entstehen liessen. Kein Wunder, interessiert sich die Fachwelt immer wieder für diese «Unterwelt», die in so reichem Masse nur dank dem geöffneten Stollen-System überhaupt zugänglich ist. «Vor 160 Mio. Jahren war dieses Juragebiet tropisch, warm, karibisch, wie an der Küste von Costa Rica und vor 230 Mio. Jahren trocken, heiss, mit Salzwüsten, wie der Salar de Uyuni in Bolivien heute», ist im neuen Wanderbuch «Jurapark Aargau» nachzulesen. Oder gleich über 300 Mio. Jahre Erdgeschichte liegen im Geotrog am Eisenweg bei Wölflinswil (Burgstetten) mit 60 verschiedenen in Farbe, in Qualität, Härte und Festigkeit völlig unterschiedlichen Steinen beieinander. Der Bergwerkverein hatte Glück immer wieder viele sachkompetente Sammler, Forscher und Hobby-Geologen anzulocken. Besondere Verdienste kommen dem Geologen Dr. Peter Diebold, lange Zeit in Herznach ansässig, zu oder Mario Henzi, dem weltweiten Fossiliensammler mit Leidenschaft aus Wallbach und Luciano Caltana, Münchwilen, welcher mit grosser Geduld über Jahre vielen jugendlichen «Steinjägern» auf dem Klopfplatz oder bei Führungen eine versunkene und doch reale Welt voller Geheimnisse näherbringen konnte. Die seit Jahren tätige Bähnli-Equipe wird am Fest mit einer Novität aufwarten können, mit einer Gleisverlängerung, welche direkt in den Stollen führt. Bild: Das oolithische Eisenerz, ein Gestein, welches aus hirsekorngrossen, rotbraunen Kügelchen besteht. Bedeutende Lager finden sich in der Juraformation und wurden vorab in Wölflinswil (Mittelalter) und in Herznach im Bergwerk von 1937 bis 1967 abgebaut.
Dieser Meeresboden ist eine Art Urzeuge für die ungeheuren Kräfte, welche über Jahrmillionen das Juragebirge letztlich als Kind der Alpenfaltung entstehen liessen. Kein Wunder, interessiert sich die Fachwelt immer wieder für diese «Unterwelt», die in so reichem Masse nur dank dem geöffneten Stollen-System überhaupt zugänglich ist. «Vor 160 Mio. Jahren war dieses Juragebiet tropisch, warm, karibisch, wie an der Küste von Costa Rica und vor 230 Mio. Jahren trocken, heiss, mit Salzwüsten, wie der Salar de Uyuni in Bolivien heute», ist im neuen Wanderbuch «Jurapark Aargau» nachzulesen. Oder gleich über 300 Mio. Jahre Erdgeschichte liegen im Geotrog am Eisenweg bei Wölflinswil (Burgstetten) mit 60 verschiedenen in Farbe, in Qualität, Härte und Festigkeit völlig unterschiedlichen Steinen beieinander. Der Bergwerkverein hatte Glück immer wieder viele sachkompetente Sammler, Forscher und Hobby-Geologen anzulocken. Besondere Verdienste kommen dem Geologen Dr. Peter Diebold, lange Zeit in Herznach ansässig, zu oder Mario Henzi, dem weltweiten Fossiliensammler mit Leidenschaft aus Wallbach und Luciano Caltana, Münchwilen, welcher mit grosser Geduld über Jahre vielen jugendlichen «Steinjägern» auf dem Klopfplatz oder bei Führungen eine versunkene und doch reale Welt voller Geheimnisse näherbringen konnte. Die seit Jahren tätige Bähnli-Equipe wird am Fest mit einer Novität aufwarten können, mit einer Gleisverlängerung, welche direkt in den Stollen führt. Bild: Das oolithische Eisenerz, ein Gestein, welches aus hirsekorngrossen, rotbraunen Kügelchen besteht. Bedeutende Lager finden sich in der Juraformation und wurden vorab in Wölflinswil (Mittelalter) und in Herznach im Bergwerk von 1937 bis 1967 abgebaut.