Bei einem Besuch im Silo der Landi Frila in Eiken konnte ich dieses eindrückliche Bild knipsen. Mit 4,2 Mia. Franken trägt der Pflanzenanbau knapp 40 Prozent zur landwirtschaftlichen Gesamtrechnung der Schweiz bei. Er ist also ein zentraler Pfeiler des Einkommens für die Bauernfamilien. Überraschend ist die Fülle von insgesamt 20 Pflanzen- bzw. Getreidearten hier im Fricktal. Ein farbenfrohes Bild, welches dann in der Natur mit dieser Vielfalt und der Präsentation im vollen Reifegrad auf den Feldern besonders eindrücklich sein wird. Allein schon das Bild der Kontraste in der Sommerlandschaft wird einmal mehr Erstaunen auslösen. Das Brotgetreide steht verständlicherweise an der Spitze. Beim Weizen ist die Selbstversorgung schweizweit bei gegen 80 Prozent und beim Rapsöl gar etwas höher. Hier die Sortenbezeichnungen: 1) Leinsamen 2) Sojabohnen 3) und 4) Ackerbohnen 5) Erbsen 6) Mais 7) Leindotter 8) Triticale -Kreuzung aus Weizen und Roggen- 9) Hirse 10) Roggen 11) Hafer 12) Sonnenblumen 13) Emmer 14) Dinkel im Spelz 15) Dinkel gereinigt 16) Weizen 17) Gerste 18) Linse braun 19) Linse grün und 20) Raps. Die prädestinierten Ackerbauflächen finden sich in der Rheinebene, vorab mit den idealen Bodenverhältnissen auf dem Möhliner Feld in den Talgründen und auf den Hochflächen des Tafeljuras. Alle diese Pflanzen und Getreidearten sind eine besondere Art von Goldschatz in unseren Böden. Selbstverständlich ist das gar nicht. Vor allem der Weizen stellt besondere Ansprüche an Bodenqualität, Licht und Sonne. Für alle Bewohner, ob Mensch oder Tier, ist eine hohe Bodenfruchtbarkeit von existenzieller Bedeutung. Mit der Forderung «Nachhaltige und ausgewogene Ernährung» hat der höhere Konsum von pflanzlicher Nahrung einen hohen Stellenwert. Spitzenreiter in der Nutzung der offenen Ackerfläche sind in der Schweiz mit 30,3 Prozent das Brotgetreide, mit 22,1 Prozent das Futtergetreide und mit 17,4 Prozent im 3. Rang liegen Silo- und Grünmais. Beim Roggen ist in Westeuropa die Ukraine mit einer Produktion von 460 000 Tonnen im 4. Rang, nach Deutschland, Polen und Dänemark. Auffällig in der Landschaft sind jeweils die Rapsfelder. Sie werden oft verwechselt mit dem Gelbsenf, welcher für die Gründüngung verwendet wird. Die Sonnenblumen sind nicht nur wunderschön im Anblick, sondern auch gezielte «Entgifter von Böden». Für einen Liter Öl werden die Kerne von rund 60 Sonnenblumen benötigt. Die ganze hier präsentierte Samenpalette kann uns einen bunten und nachhaltigen Sommer bescheren. Auf gut Wetter!
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Über das Bild der Woche
Genau seit dem 13. November 2008 betreue ich eine Wochenrubrik im heutigen «Fricktal-Info». Ursprünglich unter dem Namen «Schnappschuss der Woche im Dreiklangland Aare-Jura-Rhein» , erscheint die Publikation seit Gründung des Jurapark Aargau schlicht unter «Bild der Woche». Ich habe alle Ausgaben archiviert und staune selber darüber, dass Mitte Juli 2018 die 500. Publikation! erfolgt. Weiterlesen…
Impulse und Hinweise Ihrerseits sind jederzeit möglich unter apbircher@bluewin.ch
Danke für Ihr Interesse! Peter Bircher