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Die Glasfenster von Felix Hoffmann sind beachtenswert. Von 1938 bis 1977 hat er in öffentlichen Gebäuden, vor allem in den reformierten Kirchen – elf davon im Kanton Aargau – eine grosse Anzahl von Glasfenstern geschaffen. Ein mächtiges Fenster mit 520 x 260 cm schuf der für das Berner Münster: «Jesaja» (740-701 vor Chr.), dem ersten grossen Schriftpropheten der Bibel. Er verhiess den Israeliten eine endzeitliche Wende zum Heil, zum universalen Frieden und der Gerechtigkeit. Er kündigte einen zukünftigen Messias als gerechten Richter und Retter der Armen an: die Geburt von Jesus Christus, welche jedes Jahr mit dem Weihnachtsfest ihre grosse Würdigung und Feierstunde erfährt. Die Fenster in der Kirche Kirchberg in Küttigen-Biberstein hat er 1949 geschaffen: Das Weihnachtsfenster (Bild), die Fenster Ostern, Emaus und Hochzeit zu Kana. 2011 jährte sich der Geburtstag von Felix Hoffmann zum hundertsten Mal. Zu sechs Kirchen mit Glasmalereien – Aarau, Auenstein, Buchs, Kirchberg, Rupperswil und Suhr – wurde der Felix Hoffmann-Weg geschaffen. In der Begleitbroschüre wird Hoffmann gewürdigt: «Er war nicht nur ein virtuoser begabter Künstler, der sein Schaffen im anspruchsvollen Medium der Glaskunst beständig weiterentwickelte, sondern auch ein religiöser Mensch. Seine sakrale Glasmalerei zeugt davon. Er gestaltete ein eindrückliches Panoptikum an biblischen Themen und Motiven, das die Betrachtenden immer wieder zu ergreifen und zu begeistern vermag.» Der Aargau hat einen grossen Reichtum an religiös geprägtem Kunstschaffen. Die Kirchen zeugen weit über die einzelnen Konfessionen hinaus über Jahrhunderte davon. Vom Hochbarock bis zur schlichten Darstellung von Weihnachtskrippen, oder den berühmten Glasmalereien in der ehemaligen Klosterkirche von Königsfelden.