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Bereits im August 2018 war Spatenstich für die erste Etappe. Derzeit laufen die Arbeiten für den letzten Abschnitt. 2021 dürften die grossen Sanierungs-, Erweiterungs- und Neubauarbeiten abgeschlossen sein. Neue Büros und Labors sind im Programm, das neue Gewächshaus ist bereits realisiert und der neue Stall wird Multifunktionen wahrnehmen, «ein artgerechter Kuhstall mit Vorbildwirkung und verschiedene Anlagen für Kleintiere, wie Schafe, Hühner und Kälber für die Entwicklung alternativer Gesundheitsansätze, neuer Gruppenhaltungssysteme und nachhaltiger Fütterungskonzepte», steht im Leitbild. Der bisherige und langjährige Direktor Urs Niggli betonte schon beim Baubeginn, dass die Neubauten eine Antwort seien auf die stark wachsende Nachfrage nach Forschung und Dienstleistungen. In den letzten 30 Jahren ist aus dem ehemals kleinen Forschungszentrum ein national und international renommiertes Institut entstanden. Die Modernisierung des FiBL-Gutsbetriebes mit Obstbau-, Weinbau- und Ackerbauforschung wird begleitet mit Schulungsräumen, einer grossen Aula und einem Restaurant, welche in der Nordwestschweiz als Campus für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung dienen. Heute sind gegen 200 Wissenschaftlerinnen und Berater hier tätig und neu werden neben den rund 100 Studierenden und Auszubildenden 100 neue Arbeitsstellen geschaffen. Das FiBL ist der zweigrösste Arbeitgeber in Frick. Der Standort wurde von Beginn weg durch den Kanton Aargau stark gefördert und an die derzeitigen Baukosten von rund 25 Millionen Franken trägt der Kanton über den Swisslos-Fonds 11 Millionen bei. Interessant sind die Aussagen des Bio-Suisse-Präsidenten Urs Brändli: «Immer mehr konventionelle Landwirtinnen und Landwirte erfahren und entdecken, wie Produkte und Lösungsansätze des Biolandbaus auch auf ihren Höfen gute Resultate liefern». Das FiBL ist stark geprägt vom «Wissen auf die Betriebe bringen». Neben der Betriebsberatung sind Kurse, die Monatszeitschrift «Bioaktuell» und das Internet sowie Merkblätter und Videos wichtige Instrumente. Zudem besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Kantonen und den Bio-Organisationen.