Dichte ist in letzter Zeit verpönt, alle Massnahmen zielen daraufhin «Vermassung» zu vermeiden. Grossanlässe bleiben verboten. Bereits propagieren die Tourismuskantone ihre Weite und den grossen Erholungsraum. Aber für viele Menschen in der Schweiz bleibt die Enge, die Begrenzung. Wir sind ein dichtbesiedeltes Land. Zudem ist die Schweiz in der Fläche, in der Topographie und in der ganzen Struktur Dorf-Agglomeration-Stadt äusserst vielfältig. Wenige Vergleichszahlen zu den Einwohnern pro km2: Zermatt 24, Basel 7572, Lauterbrunnen 18, Mettauertal 94, Bözberg 106, Kanton Aargau 483, Kanton Wallis 66 und die Stadt Zürich 4521. Zudem brachten die letzten 75 Jahre nach dem Kriegsende geradezu dramatische Veränderungen. 1945 arbeiteten in der Industrie 44.9%, in der Landwirtschat 22.6% und bei den Dienstleistungen 32.4%. Heute sind es 25.4% in der Industrie, 3.4% in der Landwirtschaft und 71.3% bei den Dienstleistungen. Die Grobaufteilung Stadt/Land zeigt bei den Einwohnerzahlen eindrücklich: Es wohnten 1945 62% auf dem Land, 38% in der Stadt und heute sind es 15% auf dem Land und 85% in der Stadt, wobei die Abgrenzungen in den Agglomerationen viele Fragen offen lässt. Die Verstädterung und Verdichtung ist aber allgegenwärtig. Es verwundert nicht, dass bei einem heissen Sommer, die Tagestemperaturen in einer dichtbesiedelten Stadt bis zu 7 Grad höher liegen als im ländlichen Raum. Das wurde kürzlich für die grossen Innenstädte festgestellt. Die Städte haben mit vielen Angeboten auch viel zu bieten. Landleben heisst oft höhere Steuern, Pendlerverkehr und teils grossen Distanzen zum Arbeitsplatz. Aber über alles gesehen sind die Weite unserer Wälder und Fluren, der Erholungsraum der Landschaft und die Dorfwelten, die oft mit einer guten Infrastruktur mithalten können, von grossem Wert. Dazu gehört auch der Aargauer Jura, welcher für Wasser, Luft und Boden dank der weniger starken Besiedlung ein naturnaher Lebensraum ist und hoffentlich bleiben wird. Bild: Der Aargauer Jura von der Staffelegg aus betrachtet.
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Über das Bild der Woche
Genau seit dem 13. November 2008 betreue ich eine Wochenrubrik im heutigen «Fricktal-Info». Ursprünglich unter dem Namen «Schnappschuss der Woche im Dreiklangland Aare-Jura-Rhein» , erscheint die Publikation seit Gründung des Jurapark Aargau schlicht unter «Bild der Woche». Ich habe alle Ausgaben archiviert und staune selber darüber, dass Mitte Juli 2018 die 500. Publikation! erfolgt. Weiterlesen…
Impulse und Hinweise Ihrerseits sind jederzeit möglich unter apbircher@bluewin.ch
Danke für Ihr Interesse! Peter Bircher