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Um 1550 erbaut und im 19. Jahrhundert erweitert präsentiert sich der Steinspeicher im Oberdorf von Ueken. Es dürfte sich um das älteste noch bestehende Gebäude in der Gemeinde im Staffeleggtal handeln. Der Kleinbau wurde zeitweise als Wagnerei-Werkstätte genutzt. «Als selten gewordenes Beispiel einer ehemals wohl stärker verbreiteten Baugattung kommt dem gemauerten Kornspeicher ein wichtiger Zeugenwert über die Region hinaus zu», schreibt die Denkmalpflege. Der Speicher wurde kürzlich renoviert und unter Wahrung des äusseren Erscheinungsbildes zu einer Kleinwohnung umgebaut. Das Gebäude zählt heute zu den ältesten gemauerten Kleinbauten im Fricktal und auch im gesamten Kantonsgebiet. Es wurde aus massiven Kalkbruchsteinen erstellt. – Im Unterdorf von Ueken steht die St. Antonius-Kapelle. Sie wurde um 1705 erbaut und 1929 erweitert. Als Stifter sind die Müllerleute Jakob und Maria Herde überliefert, welche auch auf eigenem Grund und Boden die Kapelle errichten liessen. 1734 folgte die Familie Ursprung, welche bis 1906 die Mühle betrieb und später die Familie Schmid. «Das schlichte Gebäude zeichnet sich durch eine intakte äussere Erscheinung und eine wertvolle historische Ausstattung aus. Anlässlich der jüngsten Renovation wurde eine fachgerechte Restaurierung vorgenommen», betont die Denkmalpflege. 1930 erfolgte die Einweihung der erneuerten Kapelle und eine neue Glocke erklang von da weg im Türmchen. Auf der Ostseite des Innenraumes ist die Heilige Maria als Strahlenkranzmadonna dargestellt. Die Kapelle ist heute im Eigentum der Ortsbürger. Die sechs farbigen Glasfenster stammen aus der Werkstatt des bekannten Künstlers Arthur Nüscheler. Dieser Künstler erhielt auch Aufträge für die Renovationsarbeiten an den Glasfenstern des Klosters Königsfelden. Sein hervorragender Ruf fand auch im Ausland Wiederhall. So etwa für die Krypta des Klosters Monte Cassino in Italien oder die Glasfenster der Kathedrale von Indiana in den USA.