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Der Doppelname für den Bahnhof ist weiterhin sehr berechtigt. Es ist ein wichtiger Umsteigebahnhof, vom Regionalbus oder Auto auf die Bahn, eine bedeutende Pforte für die Region Basel. Umsteigen wird ganz einfach, wie von der abtretenden Ständerätin BSA Anita Fetz in der Arena kürzlich gefordert: «In der Stadt fährt man nicht mehr Auto, das ist vorbei». Wo sind dann die Alternativen? In Stein leistet die SBB mit dem neuen grossen Parkhaus für 250 PW einen beachtlichen Beitrag, der Kanton zahlt mit und die Gemeinde Stein hat im Baubewilligungsverfahren das Ganze gefördert bzw. ohne endlose Fristen über die Bühne gebracht. Man befürchtete für die Bauzeit ein Chaos, das sich glücklicherweise nicht einstellte. Die Zahl der Parkplätze ist aber jetzt stark eingeschränkt. Auf das Frühjahr 2020 erhofft man sich die Inbetriebnahme des neuen Parkhauses. Erstaunlich ist die hohe Zahl von Grenzgängern, die hier parkieren. Rund 2/3 der Nummernschilder lauten auf Lö (Landkreis Lörrach) oder WT (Waldshut-Tiengen). Alle Bemühungen die Rheintalbahn aufzuwerten sind nur zu begrüssen. Der Weg wird aber noch lang sein. Es braucht mehr als je den geschlossenen Willen der gesamten Berner-Deputation dem Ö.V. in der Nordwestschweiz etwa die gleiche Bedeutung zu verschaffen, wie dies schon lange für das Süd-Tessin und die Region Genf passiert, wo ebenfalls gegen 70’000 Menschen die Grenze queren, um in der Schweiz zu arbeiten. Die ideale Struktur wäre eine S-Bahn auf bestehenden Schienen von Basel bis Koblenz-Waldshut, beidseits des Rheines. Nur mit grosszügigen «Schleifen in die Landschaft» kann für die Pendler in die dicht besiedelten Gebiete das Optimum erreicht werden. Das beweist die ganze Verkehrsplanung im Raume Zürich längst, heute sogar mit einer zusätzlichen Limmattalbahn bis Baden. In Stein wird nicht nur mit dem Parkhaus eine markante Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten erreicht, sondern auch mit den Bus-Rampen, die bequemes Ein-und Aussteigen ermöglichen.