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Erstaunliche Vielfalt bietet die Natur in vielen verborgenen, kleinen Juratälern. Sie sind gut zu begehen, bieten kühlende Erfrischung und das besondere Erlebnis Wasser. Drei Tipps in unserer Region. – Unterhalb Anwil wurden 1976 zwei grosse Talweiher geschaffen und mit dem Talboden und den steil bewaldeten Talflanken wurde ein 72 ha grosses Naturschutzgebiet gebildet. Man kann den Weihern entlang gehen und wenn man dem Wanderweg folgt kommt man immer mehr in das enger werdende Tälchen bis hinauf nach Oltingen. Hier hat sich die Ergolz über 100 m in das Tafeljura-Plateau eingetieft. Die Ergolz und die Seitenbäche bilden an den Felsabstürzen eindrückliche Wasserfälle (Bild). Es sind bedeutende Feuchtwiesen entstanden und ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Libellen, Tagfalter und Netzflügler sind zu sehen, aber auch Zwergtaucher und Teichrohrsänger. – Ein besonderer Natur-und Kulturweg führt von der Linde bei Linn in das Sagenmülitäli. Er ist gut signalisiert und mit Informationstafeln gestaltet. Das Tälchen wurde dank Weitsicht und einer markanten seitlichen Verschiebung der Autobahn in den Bergtunnel buchstäblich vor der totalen Zerstörung gerettet. Ein kleines Wanderparadies Richtung Effingen/Zeihen ist entstanden. Im Täli fliessen in der Nähe des Steinbruchs drei Bäche zusammen und keiner lässt es sich nehmen, vor der Vereinigung über einen Wasserfall zu stürzen. – Die «Oberhöfler Wanderwege» beginnen allesamt beim Gasthof Adler mit einer grossen Übersichtstafel. Ein besonders eindrücklicher Pfad führt über das Asp in das Tälchen direkt am Steilhang der Einolte. Der muntere Tal-Bach hat sich hier gut eingebettet, obwohl er sich mit dem uralten und festen Gestein zurechtfinden muss, dem harten Muschelkalk, welcher in der Triaszeit vor rund 240 Mio. Jahren entstanden ist. Man kann die Wanderung in das Pilgergebiet und über einen Waldweg auf der Einolte fortsetzen und hinunter zum Wittelweiher mit Sitzplätzen und Feuerstelle gelangen.