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Gelb Mitte März und zwei Monate später weiss. Die korbförmigen Blütenstände, welche zeitig im Frühjahr erscheinen, können bis zu 300 weibliche Zungenblüten zeigen und gegen 40 männlich Röhrenblüten enthalten. Die Blätter sind in der Regel kleiner als bei der Weissen Pestwurz und haben schwarze Blattrandzähne. Bei der Pestwurz sind die Leitbündel unregelmässig und nicht U-förmig angeordnet wie beim Huflattich. Die Blüten erscheinen vor der Entwicklung der Laubblätter. Verblühte Stengel strecken sich beträchtlich und sind kurz vor der Reife der «Samen» deutlich überhängend nickend, danach aufrecht. Der Huflattich treibt aus einem Wurzelstock mit kriechenden, bis zu 2 Meter langen unterirdischen Wurzelausläufern. Er ist eine der ersten Frühjahrsblumen und wird von Bienen, Käfern und Schwebfliegen bestäubt. Die Samenausbreitung erfolgt – wie beim Löwenzahn – durch Schirmflieger über den Wind. Auch Ameisen können die Samen weitertragen. Er dient vielen Schmetterlingsarten als Futterpflanze. Die Pflanze besiedelt trocken-warme Standorte auf durchlässigen Böden. Daher tritt der Huflattich oft auf Dämmen, in Steinbrüchen und an unbefestigten Wegen auf. Er kann es bis auf 2300 Meter schaffen. Er gilt als bedeutende Heilpflanze bei Hustenreiz, wirkt schleimlösend und gehört in die Familie der Korbblütler. Er ist auch unter der Bezeichnung Esel- oder Rosshuf bekannt, was auf die hufförmige Gestalt der Blätter hinweist.