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Sie führt in unsern Waldwirtschaftsplänen noch eine Randexistenz. Dominante Arten sind Buche, Eiche, Föhre, Esche und Fichte. Die grösste Sorge gilt derzeit der Buche, welche teilweise grosse Waldflächen exklusiv belegt und vor allem auch an den Steilhängen und in den mehr naturbelassenen Wäldern eine wichtige Rolle spielt. Wird sich die Buche bei weiteren Trockenperioden behaupten können? Nach neuen Klimamodellen würde sie bis 2080 „aussteigen“, so die düstere Prognose. Als eine Alternative bietet sich die Förderung der Douglasie an. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet ist Kanada und Nordamerika. Der Baum war bis zur letzten Eiszeit auch in Europa heimisch. Die am weitesten verbreitete Art ist die Gewöhnliche Douglasie, die auch als Douglasfichte bekannt ist. Der Baum verdankt seinen Namen dem schottischen Botaniker David Douglas, der dessen Samen im 19. Jahrhundert von einer Reise nach Nordamerika nach England brachte und dort als erster kultivierte. Douglasien sind immergrüne Bäume, in vielem ähnlich zur Fichte. In Europa können Douglasien bis zu sechzig Meter hoch werden können und gelten damit als die höchsten Bäume, welche in unsern Wäldern wachsen. Dank dem weitreichenden Wurzelsystem stellen sie an die Bodenbeschaffenheit nicht sehr hohe Ansprüche und gedeihen auch in nährstoffarmer Erde. Je älter der Baum wird, je dicker und von rotbrauner Farbe wird die Rinde. Aus den gelblichen, rötlichen Blüten im späten Frühjahr bilden sich als Früchte die etwa zehn Zentimeter langen, rotbraunen und spindelförmigen Zapfen mit zahlreichen Schuppen. Das rötliche Holz ist hochwertig, dem Lärchenholz ähnlich und vielseitig verwendbar, vorrangig für die Herstellung von Böden, Möbeln und Dachstühlen. Grosse Weihnachtsbäume auf öffentlichen Plätzen stellen sich bei näherem Hinsehen oft als Douglasien heraus. Die Douglasien sind sehr raschwüchsig. Auf dem Bild zeigt das der schlanke hohe Baum in der Bildmitte, welcher 1979 gepflanzt wurde.