Bild anzeigen

Vier Ster Holz mit den wichtigsten Holzarten Esche, Birke, Buche und Fichte zeigen auf Weidhölzli ob Küttigen die Zersetzungsstadien von Totholz. Ein Bild, das sich nicht so dicht wie auf dem Bild, aber in vielen Waldpartien zeigt. Markant stechen da meistens die Spechtenbäume hervor, die langsam aber sicher das Verschwinden in einer sog. Totholzinsel anzeigen. Die Gruppe ist zu sehen bei der Burgruine Horen, genannt Rosenberg. BirdLife zeigt beim aufgeschichteten Holz mit einer Info-Tafel den Zersetzungsvorgang. Sobald ein Baum abstirbt, beginnt der Zerfall des Holzes. Meistens ist noch eine intakte Rinde zu sehen. Aeste und Zweige sind ebenfalls noch vorhanden. Das Holz ist noch fest und stabil, aber nicht mehr saftführend. Pilze, Käferarten und Spechte leisten beim Holzabbau Pionierarbeit. Im weiteren Verlauf werden die toten Bäume total entrindet. Viele Insektenarten kommen dazu und besiedeln den abgestorbenen Baum. Pilze dringen bis in den inneren Holzkörper. Das Holz wird morsch, der Baumstamm stürzt um. Im letzten Stadium der Zersetzung wirken Bodentiere, wie Asseln oder Würmer im schon aufgeweichten Moderholz. Krautpflanzen und junge Baumkeimlinge nutzen dieses als Wuchsunterlage. Zuletzt vermischt sich das nun pulversierte Holz mit dem Kot der besiedelnden Organismen zu einem lockeren Sediment einem „Mulm“. Aus dem Zerfall entsteht neues Leben. Bei jeder Holzart geht dieser Prozess etwas anders und in anderen Zeiträumen vor sich. Damit entsteht ein breites Angebot von unterschiedlichem Totholz und als Folge davon eine hohe Artenvielfalt. Man kann feststellen: Der naturbelassene Wald stirbt nie.