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Am 3. Januar 2018 raste der Orkan „Burglind“ durch das Land. Bei Oensingen erreichte er eine Geschwindigkeit von 200 km/h, sodass auf der A 1 drei Lastwagen und fünf Lieferwagen umkippten. Er wütete auch stark entlang dem Rhein und allein an der Wandflue bei Schwaderloch entstand ein Schaden im Ausmass von 5000 Kubikmeter, was in diesem Gebiet einer halben Jahresnutzung Holz entspricht. Im Raume Frick erreichte er eine Geschwindigkeit zwischen 108 und 114 km/h. Lokal waren sehr starke Windböen aufgetreten, welche auch im Siedlungsraum grosse Schäden anrichten konnten. Erstaunlich stabil erwiese sich – Ausnahme Kanton Bern – die Stromversorgung. Dass im Aargau nur wenige kurze Sromunterbrüche registriert werden mussten, ist nicht selbstverständlich und zeigt die gute Ausstattung der Infrastruktur auf. Glücklicherweise wurde vielerorts nicht die Vernichtungskraft des Sturmes „Lothar“ erreicht, welcher im Fricktal am 26. Dezember 1999 mit 139 bis 155 km/h wütete. In der ganzen Schweiz fielen „Lothar“ 13 Mio. Kubikmeter Holz zum Opfer, bei „Burglind“ lag der Schaden rund 10 x tiefer, war aber örtlich sehr unterschiedlich gross. Die Waldschäden bleiben lange offensichtlich und die Räumung war für das Forstpersonal anspruchsvoll, weil mit schwerem Gerät nur sehr begrenzt in den durchnässten Waldboden eingefahren werden konnte. Das Bild zeigt, wie „Burglind“ grosse Waldbäume entwurzeln konnte. Dies unabhängig davon, ob der Wurzelstock im humusreichen Erdreich verankert oder sogar in ein Steinpaket eingeschlossen war. An der obersten Hangkante am Waldrand östlich des Feuerberges legte er diesen Baum wie ein Zündholz um.